Entwicklung im Zeitverlauf

Geschäftsentwicklung in Diagrammen

Seit Beginn der Corona-Krise Anfang 2020 waren lediglich in geringem Umfang negative Auswirkungen auf die Geschäftsentwicklung der WBG Otto von Guericke eG zu verzeichnen. Sie betrafen in untergeordnetem Umfang Ausfälle bei Mietforderungen sowie in Einzelfällen Verzögerungen bei laufenden Bau- und Instandhaltungsmaßnahmen.

Der Geschäftsverlauf in der Hausbewirtschaftung wird grundsätzlich positiv bewertet. Indikatoren dafür sind die deutliche Steigerung der Soll- und Istmieten, gesteigerte Mietvertragsabschlüsse im Vergleich zum Vorjahr sowie die umfangreiche Neubau-, Modernisierungs- und Ankauftätigkeit. Im Folgenden können verschiedene Entwicklungsprozesse im Zeitverlauf der letzten Jahre anhand verschiedener Diagramme abgelesen werden.

Wohnungsbestand

Am 31.12.2020 verfügt die Wohnungsbaugenossenschaft Otto von Guericke eG über Grundstücksflächen von insgesamt 484.886 m² mit Buchwerten in Höhe von 40.543,4 TEUR. Zum Bilanzstichtag wurde ein Bestand von 6.172 Wohnungen (Vorjahr: 6.131), 43 Gewerbeeinheiten (Vorjahr: 43), 248 Garagen und Tiefgaragenplätzen (Vorjahr: 209) sowie weiteren 801 Stellplätzen (Vorjahr: 730) verwaltet. Durch Ankauf von zwei Immobilien sind im Geschäftsjahr 43 Wohnungen zugegangen.

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Entwicklung des Leerstandes

Der Leerstand hat sich im Gesamtbestand von 227 auf 224 Wohneinheiten minimal reduziert. Die leicht rückläufige Vermietung im Kernbestand konnte durch Vermietungen in Neubauobjekten ausgeglichen werden.

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Mitgliederentwicklung

Im Jahr 2020 sind 595 neue Mitglieder in unsere Genossenschaft eingetreten, demgegenüber standen 722 Kündigungen. In diesem Jahr wirkte erstmalig die neue, verkürzte Kündigungsfrist von sechs Monaten.

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Leerstandquote am 31.12.

Mit einer Vermietungsanschlussquote von 95,1 % (Vorjahr 99,8 %) stehen im Berichtsjahr den 609 Kündigungen (Vorjahr 542) 579 Mietvertragsabschlüsse (Vorjahr 541) gegenüber. Bezogen auf den Kernbestand liegt die Vermietungsanschlussquote auf fast identischem Niveau bei 95,4 % (Vorjahr 100,2 %).

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Instandhaltung

Für die Bautätigkeit, den Ankauf sowie die Instandhaltung wurden im Berichtsjahr Mittel in Höhe von 21.587,6 TEUR (Vorjahr 19.919,7 TEUR) investiert. Hiervon wurde ein Betrag in Höhe von 8.071,7 TEUR (Vorjahr 6.951,9 TEUR) direkt als Instandhaltungsaufwand einschließlich direkter Kosten des Regiebetriebs als Aufwand erfasst. Der durchschnittliche Instandhaltungskostensatz liegt im Jahr 2020 bei 21,84 EUR/m² (Vorjahr 19,04 EUR/m²).

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Investitionen gesamt

Die Investitionen, die zur Vermögensmehrung im Berichtsjahr führten, betragen 13.515,9 TEUR (Vorjahr 12.967,8 TEUR). Davon sind 7.661,1 TEUR (Vorjahr 4.202,2 TEUR) als nachträgliche Herstellungskosten in den vorhandenen Bestand geflossen. Für die Neubautätigkeit sowie die Bauvorbereitung wurden 1.568,8 TEUR (Vorjahr 8.758,3 TEUR) verwendet. Insgesamt wurden 58,41 EUR/m² investiert.

47,4€ / qm
2018
54,54€ / qm
2019
58,41€ / qm
2020

Cashflow

Im Geschäftsjahr 2020 hat sich der Unternehmenscashflow gegenüber dem Jahr 2019 geringfügig um 60,3 TEUR auf insgesamt 6.205,9 TEUR verringert. Veränderungen ergaben sich durch deutlich höhere Umsatzerlöse, leicht gestiegene Instandhaltungskosten sowie durch gesunkene Zinsen. Der Cashflow wird überwiegend verwendet für Tilgungen mit 5,8 % der durchschnittlichen Kreditverbindlichkeiten nach 5,4 % im Vorjahr.

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Entwicklung des Kapitaldienstes

Der Kapitaldienst entwickelt sich planmäßig. Die Tilgungen erhöhten sich nach der Fertigstellung des Neubauvorhabens Breiter Weg/Danzstraße. Dem Investitionsvolumen des Jahres 2020 in langfristige Vermögensgegenstände in Höhe von 13.647,3 TEUR stehen Darlehensaufnahmen in Höhe von 9.550,0 TEUR sowie planmäßige Tilgungen in Höhe von 7.158,1 TEUR gegenüber.

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Entwicklung des Eigenkapitals

Das bilanzielle Eigenkapital verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahr um 473,9 TEUR auf insgesamt 90.895,8 TEUR. Der Zugang ist auf den im Geschäftsjahr erzielten Jahresüberschuss in Höhe von 383,7 TEUR sowie die Erhöhung der Geschäftsguthaben um 90,2 TEUR zurückzuführen.

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Entwicklung der Verbindlichkeiten

Durch umfangreiche Investitionsmaßnahmen und der damit verbundenen Vermögensmehrung bei gleichzeitigem Anstieg der langfristigen Verbindlichkeiten erhöhte sich die durchschnittliche Verschuldung von 329 EUR/m² im Jahr 2019 auf 333 EUR/m² im Jahr 2020. Der durchschnittliche Gebäudebuchwert der Wohnbauten erhöhte sich von 432 EUR/m² auf 436 EUR/m². Das Verhältnis der Buchwerte zur Verschuldung liegt bei 1,31 unverändert zum Vorjahr.

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Istmieten, Zinsen, Tilgungen

Die Istmieteinnahmen konnten im Vergleich zum Vorjahr von 21.402,9 TEUR um 1.106,1 TEUR auf 22.508,9 TEUR gesteigert werden. Das entspricht einer Steigerung von 5,2 %. Die Hauptursache hier ist die ganzjährige Vermietung des Neubaus Breiter Weg/Danzstraße. Die Erlösschmälerungsquote erhöhte sich von 3,5 % auf 3,9 %. Zudem waren geringere Zinsaufwendungen für Objektfinanzierungsmittel in Höhe von 259,7 TEUR zu leisten.

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