ENTWICKLUNG IM ZEITVERLAUF

Geschäftsentwicklung in Diagrammen

Seit Beginn der Corona-Pandemie waren lediglich in geringem Umfang negative Auswirkungen auf die Geschäftsentwicklung zu verzeichnen. Sie betrafen in untergeordnetem Umfang Ausfälle bei Mietforderungen sowie in Einzelfällen Verzögerungen bei laufenden Bau- und Instandhaltungsmaßnahmen. Die hohe Inflation sorgt im Bereich der Bau-, Instandhaltungs-, und Sachkosten für Kostensteigerungen. Diesen konnte bisher mit den eingeleiteten Maßnahmen zur Umsatzsteigerung und den noch sinkenden Kapitalkosten gut begegnet werden. Der Geschäftsverlauf in der Hausbewirtschaftung wird grundsätzlich positiv bewertet, auch wenn das Ergebnis der Hausbewirtschaftung in der Spartenbetrachtung dieses Geschäftsjahr leicht defizitär war. Verantwortlich dafür waren aperiodische Instandhaltungsmaßnahmen. Indikatoren für den grundsätzlich positiven Geschäftsverlauf sind die deutliche Steigerung der Soll- und Istmieten, gesteigerte Mietvertragsabschlüsse im Vergleich zum Vorjahr sowie die umfangreiche Neubau- und Modernisierungstätigkeit.

Wohnungsbestand

Am 31.12.2022 verfügt die Wohnungsbaugenossenschaft Otto von Guericke eG über Grundstücksflächen von insgesamt 488.195 m² mit Buchwerten in Höhe von 43.275,8 TEUR. Zum Bilanzstichtag wurde ein Bestand von 6.202 Wohnungen (Vorjahr: 6.191), 44 Gewerbeeinheiten (Vorjahr: 42), 203 Garagen und Tiefgaragenplätzen (Vorjahr: 257) sowie weiteren 832 Stellplätzen (Vorjahr: 822) verwaltet. Durch Neubau einer Immobilie sind im Geschäftsjahr 16 Wohnungen zugegangen.

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Entwicklung des Leerstandes

Der Leerstand hat sich im Gesamtbestand von 222 auf 199 Wohneinheiten reduziert. Es konnten 57 Mietverträge mehr als im Vorjahr abgeschlossen werden.

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Mitgliederentwicklung

Im Jahr 2022 sind 656 neue Mitglieder in unsere Genossenschaft eingetreten, demgenüber standen 559 Kündigungen.

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Leerstandquote am 31.12.

Mit einer Vermietungsanschlussquote von 102,9 % (Vorjahr 99,3 %) stehen im Berichtsjahr den 625 Kündigungen (Vorjahr 590) 643 Mietvertragsabschlüsse (Vorjahr 586) gegenüber. Bezogen auf den Kernbestand liegt die Vermietungsanschlussquote bei 108,1 % (Vorjahr 100,9 %).

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Instandhaltung

Für die Bautätigkeit, den Ankauf sowie die Instandhaltung wurden im Berichtsjahr Mittel in Höhe von 18.060,1 TEUR (Vorjahr 17.196,0 TEUR) investiert. Hiervon wurde ein Betrag in Höhe von 10.259,7 TEUR (Vorjahr 7.832,5 TEUR) direkt als Instandhaltungsaufwand einschließlich direkter Kosten des Regiebetriebs als Aufwand erfasst. Der durchschnittliche Instandhaltungskostensatz liegt im Jahr 2022 bei 27,43 EUR/m² (Vorjahr 21,04 EUR/m²).

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Instandhaltungsaufwand ohne Regiebetriebskosten

Investitionen gesamt

Die Investitionen, die zur Vermögensmehrung im Berichtsjahr führten, betragen 7.800,4 TEUR (Vorjahr 9.363,5 TEUR). Davon sind 6.341,2 TEUR (Vorjahr 6.868,6 TEUR) als nachträgliche Herstellungskosten in den vorhandenen Bestand geflossen. Für die Neubautätigkeit sowie die Bauvorbereitung wurden 973,1 TEUR (Vorjahr 495,2 TEUR) verwendet.
2020
58,41€ / qm
2021
46,19€ / qm
2022
48,28€ / qm

Cashflow

Im Geschäftsjahr 2022 hat sich der Unternehmenscashflow gegenüber dem Jahr 2021 leicht um 15,1 TEUR auf insgesamt 7.535,7 TEUR erhöht. Veränderungen ergaben sich durch deutlich höhere Umsatzerlöse, höhere Instandhaltungskosten sowie durch gesunkene Zinsen. Das Jahresergebnis wurde durch Zuschreibungen in Höhe von 2,8 Mio. EUR beeinflusst, die nicht zahlungswirksam waren. Der Cashflow wird überwiegend verwendet für Tilgungen mit 6,5 % der durchschnittlichen Kreditverbindlichkeiten nach 6,1 % im Vorjahr.

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Entwicklung des Kapitaldienstes

Der Kapitaldienst entwickelt sich planmäßig. Dem Investitionsvolumen in langfristige Vermögensgegenstände in Höhe von 8.525,0 TEUR stehen Darlehensaufnahmen in Höhe von 9.500,7 TEUR sowie planmäßige Tilgungen in Höhe von 7.673,8 TEUR gegenüber. In den Darlehensaufnahmen sind Valutierungen für Investitionen des Vorjahres enthalten.

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Entwicklung des Eigenkapitals

Das bilanzielle Eigenkapital verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahr um 1.944,3 TEUR auf insgesamt 93.498,0 TEUR. Der Zugang ist auf den im Geschäftsjahr erzielten Jahresüberschuss in Höhe von 2.106,8 TEUR sowie die Verminderung der Geschäftsguthaben um 162,5 TEUR zurückzuführen.

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Entwicklung der Verbindlichkeiten

Durch umfangreiche Investitionsmaßnahmen und der damit verbundenen Vermögensmehrung bei gleichzeitigem Anstieg der langfristigen Verbindlichkeiten erhöhte sich die durchschnittliche Verschuldung minimal von 334 EUR/m² im Jahr 2021 auf 337 EUR/m² im Jahr 2022. Der durchschnittliche Gebäudebuchwert der Wohnbauten erhöhte sich von 440 EUR/m² auf 443 EUR/m². Das Verhältnis der Buchwerte zur Verschuldung liegt bei 1,31.

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Istmieten, Zinsen, Tilgungen

Die Istmieteinnahmen konnten im Vergleich zum Vorjahr von 23.539,2 TEUR um 1.126,9 TEUR auf 24.666,1 TEUR gesteigert werden. Das entspricht einer Steigerung von 4,8 %. Die Erlösschmälerungsquote reduzierte sich von 3,3 % auf 2,7 %. Zudem waren geringere Zinsaufwendungen für Objektfinanzierungsmittel in Höhe von 302,7 TEUR zu leisten.

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